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Bist du eine Süße?

Seltsame Frage, oder?

Aber sie hat einen bedeutenden Hintergrund!

Es geht dabei nicht darum, ob du eine total nette Person bist.

Auch nicht, ob du lieber süß statt salzig oder würzig ißt.

Es geht um den "Zuckergehalt" in deinem Blut!

Und der hat zwar auch, aber nicht ausschließlich mit Süßem, das du ißt, zu tun.

Mehr mit der Menge der Kohlenhydrate, die zu Zucker umgebaut werden, und wie dein Körper damit umgeht.

Immer dann, wenn du Kohlenhydrate über Nahrung oder Getränke - ja, das vergessen wir gerne - zu dir nimmst, bekommt die Bauchspeicheldrüse den Impuls Insulin zu produzieren.

Mal mehr, mal weniger. Je nachdem in welcher Form die Kohlenhydrate vorliegen.

Da gibt es kurzkettige, mittel- und langkettige.

Und rate mal, welche die besten für deinen Körper sind!

Genau, die langkettigen.

Denn je länger sie sind, umso länger braucht es, damit sie aufspalten werden, um den Körper zur Verfügung zu stehen.

Und dadurch hat er auch mehr und länger davon.

Und das Insulin wird in gleichmäßigen, kleineren Mengen abgegeben, was viel besser ist.

Sind es kurzkettige, dann verpufft das quasi.

Ist so wie bei Zuckerwatte.

Du denkst, du beißt mit einem guten Biß in die Watte rein und schwupps ist sie schon zusammengeschmolzen.

Dein Biß geht so gut wie ins Leere und du hast evtl. zuviel Kraft im Kiefer.

So haut es durch und du hast viel mehr Kraft eingesetzt als du brauchst.

Ist, wenn man Zuckerwatte mag, nicht schlimm. Aber kann sich etwas unangenehm anfühlen.

Die Bauchspeicheldrüse denkt nicht und kann auch nicht abschätzen, wieviel Insulin es braucht, um die Kohlenhydratmenge zu verarbeiten.

Jetzt stell dir also vor, deine Bauchspeicheldrüse produziert Insulin wie für eine große Scheibe Vollkornbrot!

Da kommt aber nur eine Art Zuckerwatte und das Insulin hat die Power wie für das Brot.

Zack, sind die kurzkettigen Kohlenhydrate ratzfatz verarbeitet. Und das Insulin hat mit Schwung alles verarbeitet, was da war.

Es bleibt ein Übermaß an Kohlenhydratverarbeitung übrig und so hast du auch ziemlich bald wieder Hunger.

Was machst du?

Klar! Du ißt wieder!

Damit führst du dir aber eher mehr Energie in Form von Kalorien zu als du tatsächlich brauchst.

Und es kann passieren, dass dein Körper zu schnell zu viel Kohlenhydrate verbraucht, die du für Bewegung oder anderes gebraucht hättest.

Oder du hast einen Schwung Kohlenhydrate übrig, die dann in den Depots (= Fett) abgelegt werden.

Denn der Körper denkt für Notzeiten und da hat er dann Reserven. Auch, wenn er sie nicht braucht.

Mittelkettige, besser noch langkettige Kohlenhydrate brauchen länger, um vom Insulin verarbeitet bzw. aufgespalten zu werden.

Die Bauchspeicheldrüse muss evtl. nochmal etwas nachschießen, aber nur ein bißchen. 

Das ist dann so, wie wenn du einen Mürbeteig zubereitest. Ist er zu feste, dann gibst du noch ein wenig Mehl dazu, bis er geschmeidig ist.

Klar, das geht auch umgekehrt mit Wasser. Aber auch da hast du schneller mal zu viel als zu wenig dazu getan.

So ähnlich ist das mit der Bauchspeicheldrüse und dem Insulin.

Da unser Verdauungstrakt aber keine Rührschüssel ist, sondern eine Art Schlauch, läuft es eben auch weiter Richtung Darm.

Und alles, was vorher gut aufgespalten wurde, kann eben im Darm auch gut zu Verfügung gestellt werden.

Auch die Kohlenhydrate.

Gibt es jetzt zu wenig Insulin, weil die Zellen, die es produzieren, nicht mehr richtig arbeiten, dann rutscht ein Großteil durch.

Ist doch prima, denkst du jetzt?

Naja, wir brauchen ja auch Kohlenhydrate. Wenn sie dann zum Großteil durchrutschen, ist das eben ziemlich schlecht. Dann fehlt uns Energie.

So in etwa ist das, wenn wir einen Diabetes Typ II entwickeln. 

Die Bauchspeicheldrüse kann nicht mehr genug Insulin zur Verfügung stellen und wir müssen über Medikamente oder Spritzen dem Körper Insulin von außen geben.

Das ist möglich, funktioniert aber nicht so gut wie unser eigenes System. Leider!

Und arbeitet die Bauchspeicheldrüse erstmal nicht mehr so gut, dann wird sie auch nicht mehr besser. Auch leider!

Also, lieber Vorsorge als Nachsorge.

Warum ich dir das alles erzähle?

Naja, an der Veränderung der Hormone in den Wechseljahren hängt auch die Bauchspeicheldrüse und damit das Insulin.

Das Östrogen beeinflusst die Empfindlichkeit der Zellen für Zucker (u.a. umgebaute Kohlenhydrate, s.o.), damit es in den Körper gelangen kann. 

In den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel und somit wird es schwieriger für die Zellen, Zucker aufzunehmen.

Die Folge: Der Blutzuckerspiegel geht hoch und damit auch der Insulinspiegel im Blut.

Dadurch kommt es zu starken Schwankungen mit Hitzewallungen und Heißhungerattacken. Ein Symptom der Wechseljahre.

Außerdem wird mit zunehmendem Alter der Stoffwechsel langsamer  und so kann der Körper Zucker und Kohlenhydrate nicht mehr so gut abbauen.

Das ist dann der Grund, warum Menschen in und nach den Wechseljahren - Männer wie Frauen - runder und schwerer werden.

Inzwischen weiß man aber auch, dass der Stoffwechsel sich wieder anschieben läßt und du Gewicht  und die Empfindlichkeit der Zellen für die Aufnahme von Zucker wieder verbessern kannst.

Das kommt durch Muskelaufbau und die Ausdauerverbesserung. Ein Grund für Kraftsport und Ausdauertraining in den Wechseljahren.

Hilft nicht nur der Figur, sondern auch der Gesundheit.

Ein hilfreicher Punkt zur Einschätzung des Blutzuckers und Insulinstoffwechsels ist der Nüchternblutzucker.

Mit ihm kannst du abschätzen, wie dein Körper nachts die Kohlenhydrate verarbeitet. Damit lässt sich schon mal eine Menge sehen und beeinflussen.

Wichtig ist zwar dann auch, über den Tag zu sehen, wie deine Blutzuckerwert so aussehen und wodurch sie so sind, wie sie sind. Doch dazu schreibe ich in nächster Zeit nochmal einen eigenen Beitrag.

Du fragst dich aber jetzt sicher, wie auch das mit dem Nüchternblutzucker gehen soll. Denn 1x im Jahr beim Check-Up den Wert zu haben, hilft nur so semi.

Ich hab das so gemacht:

Als erstes habe ich mir übers Internet ein Blutzuckermessgerät besorgt. Gibt es inzwischen ganz einfach und für nicht mal 20€ mit Meßstreifen und Lanzetten zum Pieksen.

Dann habe ich eine Woche lang jeden Morgen meinen Wert ermittelt - geht ganz easy - um eine Vorstellung zu bekommen, wie der denn so aussieht.

Nach dem Aufstehen vor Kaffee und Frühstück.

Bei den modernen Geräten musst du nicht mal den Wert aufschreiben. Sie speichern sie ab und du kannst sie vergleichen.

Außerdem habe ich mir vermerkt, was ich die Tage vorher so gegessen habe. Besonders nachmittags und abends.

Da ließ sich schon eine Menge herleiten.

War es am Abend vorher eine große Portion Nudeln oder auch Reis, evtl. sogar ein Glas Wein oder Sekt, dann war der Wert am nächsten Morgen höher als nach Abenden mit mehr Gemüse und alkoholfreiem Getränk.

Ist doch schon mal aufschlußreich, oder?

Wenn ich dann noch am Tag davor keinen Sport oder wenig Bewegung hatte, weil es z.B. ein intensiver Bürotag war, dann wirkte sich das auch auf den Wert aus.

Auch dann war er höher als nach Tagen mit Sport oder viel Bewegung.

Klar, wenn du nochmal an die Sache mit dem veränderten Östrogen und dem Stoffwechsel denkst!

Also lässt sich über die Zusammenstellung des Essens und ein wenig Sport bzw. regelmäßiger Bewegung schon mal ne ganze Menge machen!

Keine Panik! Du musst jetzt nicht anfangen, dir alles zu verbieten und dich kasteien.

Allein aber schon zu wissen, was du mit einer großen Portion Nudeln oder auch mit einem großen Stück Kuchen veränderst, ist gut und hilfreich.

Wenn du dann noch weißt, dass du an Tagen mit mehr Bewegung solche Dinge besser verarbeiten kannst, dann hilft das, Essen als Treibstoff zu sehen und auch einzusetzen.

Seitdem ich das einschätzen kann, esse ich nochmal bewußter und schiebe mir nicht mehr so zwischendrin eben mal ein Stück Schokolade oder einen Keks rein.

Wenn ich das esse, dann bewußt und mit Genuss.

Überhaupt lege ich seitdem nochmal mehr Wert auf Bewusstsein fürs Essen und die Mahlzeiten.

Deswegen esse ich nicht weniger gerne oder nur noch "gesund".

Aber ich überlege eben doch öfter mal, ob es jetzt oder lieber später ein Stück Kuchen, Schokolade oder ein Keks sein soll.

Das hilft! Mir zumindest.

Noch dazu habe ich über eine Empfehlung einen Vitalstoff gefunden, der tatsächlich zum einen die Kohlenhydratmenge, die der Körper aufnimmt, etwas reduziert. Und zum anderen tatsächlich auch dadurch das Fettdepot am Bauch verringert.

Das war meine große Baustelle der letzten Monate. Dort hat sich so gut wie nichts getan, was meinen Fettabbau betrifft.

Ja, ich weiß, ein eher ein Problem der Eitelkeit. Aber nicht für mich!

Denn gleichzeitig ist dieses Fettdepot für die Entwicklung von Diabetes Typ II mitverantwortlich. Das weiß man aus Studien.

Und ich möchte um jeden Preis das entweder nach hinten schieben oder sogar verhindern.

Allerdings war ich zu Beginn hyperskeptisch und hab es mir kaum vorstellen können, dass das wirklich hilft.

Doch inzwischen nehme ich es seit gut 5 Wochen und konnte schon nach ca. 1 Woche eine leichte Veränderung sehen.

Trotzdem mache ich mein Sport- und Bewegungsprogramm weiter. Denn es geht mir dabei nicht nur um die Figur, sondern auch ums Fithalten.

Wenn du wissen möchtest, von welchem Produkt ich hier schreibe, dann melde dich gerne bei mir.

Oder noch besser, komm in meinen Kurs, der u. a. zum Thema mit Vitalstoffen und easy Bewegung in den Wechseljahren - und ohne - die beste Zeit des Lebens zu haben reichlich Infos, Empfehlungen und Unterstützung gibt.

Mehr Infos demnächst auf meiner Homepage.

So, das war's für heute zum Blutzucker, dem Insulin und deren Veränderung in den Wechseljahren.

 

Demnächst schreibe ich dir hier wieder zu einem wichtigen Punkt, der dir das Leben erleichtert.