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Diesen Unterschied solltest du kennen

Wieviel Zuhause gibt dir dein Körper?

Oder besser: Wie wohl fühlst du dich in und mit ihm?

 

Seltsame Fragen, denkst du? Da magst du wohl recht haben. 

Aber sind wir mal ehrlich! 

Wann oder wie oft bekommst du diese Fragen eher indirekt gestellt?

Und wer stellt sie Dir?

 

Also nach den Erfahrungen, die ich durch und mit meiner Arbeit in den vergangenen langen Jahren gemacht habe, weiß ich, dass diese Fragen erst gestellt werden, wenn es dir schlecht geht - körperlich und vielleicht auch seelisch.

Und du selber stellst sie dir eher dann, wenn du schon mal richtig am Boden warst - körperlich UND seelisch.

 

Erst dann, wenn dein Körper auf allen Ebenen (Körper, Geist, Seele) Alarm schlägt, und zwar richtig (Bandscheibe, Dauerschmerz, Schlafstörungen, Burnout u.v.m.), nimmst du ihn wahr und ernst.

Die Frage ist nur, wie lange!

 

Die erste Zeit ist geprägt durch den Schreck und die Sorge, dass es nicht besser wird oder ganz bald wieder kommt.

Doch mit der Zeit fallen wir gerne - zumindest die meisten - wieder in unseren altbekannten Trott und unsere Gewohnheiten und verlieren den Blick auf uns.

 

Klar, da gibt es Tage, an denen wir weniger ausgeschlafen sind, weil es zu warm, zu laut, zu spät war.

Doch auch an solchen Tagen müssen wir unsere Leistung bringen.

Selten hast du die Möglichkeit zu sagen „Heute mal ein bisschen piano!“.

Du hast ja schließlich Verpflichtungen. Der Job, die Familie, der Haushalt und was auch immer.

 

Das soll jetzt kein Aufruf zum Streik sein! 😉

Aber wie ist es denn, wenn du mehr wahrnimmst, was dein Körper dir sagen will, und dann in dich hineinfühlst?

Oder wenn du schon mal versuchst, deine Tage nicht ganz so voll zu stopfen.

Ja, leichter gesagt als getan!

 

Aber du kannst doch erstmal mit einem Nachmittag pro Woche bewußt anfangen, den du grundsätzlich nicht so verplanst.

An so einem Tag versuchst du deine Wahrnehmung zu dir und deinem Körper zu beobachten. Und erst dann zu fühlen.

Daraus kann nämlich eine schöne Gewohnheit werden, die deine Umwelt akzeptiert und vielleicht sogar aufnimmt. 

 

Das braucht sicher eine Weile, aber das ist normal.

Lesen und schreiben hast du ja auch nicht in 2 Wochen gelernt. 

Dabei geht es auch gar nicht darum, dass du eine irre Entdeckung machst.

Mir ist nur wichtig, dass du bevor du fühlst (also z.B. schlecht oder angestrengt), wahrnimmst, wie es deinem Körper geht und was er dir schon vorher versucht zu sagen. 

 

Und das ist der Unterschied!

Wahrnehmen ist nicht gleich fühlen - und umgekehrt. Auch wenn wir in unserem Sprachgebrauch diese beiden Worte gerne gleich benutzen.

Das eine geht zwar sicher mit dem anderen einher. Aber es bedeutet nicht das Gleiche. 

 

Wenn du dann deine Wahrnehmung von deinem Fühlen unterscheiden kannst,  ist du einen wesentlichen Schritt weiter.

So kommst du mit deinem Körper ins Gespräch und kannst vielen Alarmsituationen aus dem Weg gehen oder sie zumindest früher abfangen. 

 

Um dann deinen Körper noch besser zu unterstützen, gibt es ein paar kleine Hilfsmittel, von denen ich dir demnächst erzähle.

Denn jetzt wirst du ja erstmal für dich den Unterschied von Wahrnehmung und Fühlen erkennen üben.

Feiere jedesmal, wenn du mit deiner Wahrnehmung in Kontakt kommst.

Aber nimm es dir nicht übel, wenn du doch öfter übers Fühlen aufmerksam wirst,  dass du die Wahrnehmung verpasst hast. 

 

Sieh es wie ein Treffen ohne Verabredung. Ähnlich wie mit den immer gleichen Leuten, die du morgens auf dem Weg zur Arbeit triffst. 

Wenn du sie siehst - natürlich nur die netten - dann macht es dir ein positives Gefühl. Und wenn nicht, dann klappt es womöglich am nächsten Tag wieder.

 

Ich wünsche dir eine erkenntnisreiche Woche und möglichst viele freundliche Begegnungen - mit dir und den anderen. 

 

Liebe Grüße